Alexander Lepuschitz erreichte als Hobbysportler beim diesjährigen „Race Around Austria“ Ultraradrennen den sechsten Platz! Das härteste Radrennen Europas umfasst 2‘200 Kilometer und 30‘000 Höhenmeter. Das Rennen soll so schnell wie möglich beendet werden und es gibt keine offiziellen Auszeiten. Alexander Lepuschitz war 4 Tage, 22 Stunden und 7 Minuten unterwegs.
Alexander Lepuschitz und sein Team beim «Race Around Austria» 2020.
Alexander Lepuschitz fährt leidenschaftlich gerne auf seinem Rennrad. Als er sich sein erstes Fahrrad kaufte, setzte er sich das Ziel, die TorTour im Zweierteam zu bewältigen. Danach packte ihn der Ehrgeiz und er wollte wissen, ob er diese Tour auch alleine meistern würde. Auch diese fuhr er erfolgreich und war dermassen begeistert, dass er sich entschied, dieses Jahr beim «Race Around Austria» teilzunehmen. Eine solche starke Leistung ist ohne einen perfekten Flow nicht möglich, weshalb wir ihn zu einem Interview eingeladen haben.
- Warum findest du beim Radfahren deinen Flow?
Nach einer gewissen Zeit auf dem Fahrrad, erlebt man sehr viele Hochs & Tiefs. Die Emotionen und Gedanken halten mich manchmal richtig auf Trab. Aber sobald der Verstand verstummt und man tut was man eben tut, ist man im Flow. Man muss ja nur treten, um den ganzen Rest kümmert sich das Team.
- Welche Herausforderungen des Radrennens begeistern dich am meisten?
Radfahren ist für mich kein Einzelsport, es gibt ganz viele Menschen die dieses Spiel mit mir spielen. Und es gibt ganz viele Parameter, an denen geschraubt werden kann. Gemeinsam das Bestmögliche für mich rauszuholen, macht richtig Freude. Es ist wie im normalen Leben: Manches klappt gut, anderes muss über Bord geworfen werden. Etwas, das mich auch immer wieder aufs Neue erstaunt: Die Fähigkeit des Körpers zum Funktionieren und die «Hochs» nach einem Tief. Vor ein paar Minuten ging nichts mehr und plötzlich ist man auf einem Höhenflug und alles ist vergessen. Das Wissen, dass es wieder leichter wird, hat mir schon oft über die Runden geholfen.
- Wie fühlt es sich an, mehrere Tage an einem Rennen zu sein?
Ich finde es gut, mal zumindest ist mir das in Erinnerung geblieben. Ich verliere oft den Bezug zu der Zeit und auch zum normalen Leben. Man beschränkt sich auf seine Aufgabe und bekommt sonst nicht viel mit.
Um fokussiert zu bleiben und das Ziel konsequent zu verfolgen, trifft Alexander Lepuschitz vor einem Rennen stets eine «Ich muss»-Entscheidung. So steht dem Ergebnis nicht mehr viel im Weg, ausser die Gesundheit ist massiv gefährdet.
- Gab es während dem «Race Around Austria» Rennen einen Moment, bei dem du aufgeben wolltest?
Nein, aufgeben war keine Option. Man Investiert so viel, dass man das durchziehen will. Es ist ja auch die Belohnung für die ganze Arbeit aller Beteiligten.
- Wie hast du in diesen vier Tagen den Schlaf gemanagt?
Naja, einfach so wenig wie möglich. Der Plan waren 2-3 Powernaps à 20 Minuten pro Tag. Ich kann es nicht genau sagen, aber am Ende waren es ein paar Minuten mehr pro Tag. Obwohl man das nicht wirklich schlafen nennen kann, es ist einfach eine kurze Pause.
- Welches Fazit entnimmst du von dem Rennen?
Dass es ein grosses Abenteuer war und richtig Freude gemacht hat. Ich freue mich schon auf Weitere.
- Last but not least: Was war dein bestes FOCUSWATER-Erlebnis?
Während dem Rennen ist die Ernährung mit Gel und Drinks recht strikt geregelt. Aber zwischendurch mal ein FOCUSWATER tut dem Gemüt sehr gut. Man freut sich riesig auf etwas Abwechslung, die schmeckt.
Vielleicht sehen wir Alexander Lepuschitz schon bald bei seinem nächsten Ziel: Das «Race Across America». Stay tuned!