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Was macht Snowboard Alpine so spannend? Ein kurzer Überblick

Auch wenn es nicht so waghalsig zugeht wie beim Backcountry-Snowboarding, zählt Alpine Snowboard zu den beliebtesten Freestyle-Disziplinen der Wintersportarten. Tempo, blitzschnelle Reflexe, ausgefeilte Technik, Ausdauer und mentale Belastbarkeit sind entscheidend für die Platzierung. Vor allem geht es jedoch um eines: so schnell wie möglich den Hang hinunter.

Die Freestyle-WM 2025 in St. Moritz ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, wenn du diese Disziplin live erleben willst – Profi-Snowboarder:innen, die an ihre Grenzen gehen und Rekorde knacken, die niemand für möglich gehalten hätte.

Snowboard Alpine Parallel-Slalom (PSL)

Im Parallelslalom (PSL) treten zwei Athlet:innen direkt gegeneinander an und rasen durch eine Strecke mit Toren, die 10 bis 15 Meter auseinanderliegen. Nur mit blitzschnellen Reaktionen und Nervenstärke lässt sich die Ziellinie als Erste:r erreichen. Nach jedem Lauf tauschen die Fahrer:innen die Seiten, damit alle die gleichen Chancen haben. 

In der Qualifikation heisst es Vollgas geben, denn nur die schnellsten 16 schaffen es ins K.O.-System. Hier zählt jeder Zentimeter und jede Hundertstelsekunde. Mit ihren kürzeren Boards sind die Spitzensportler:innen perfekt gerüstet für die engen Tore und die schnellen Manöver. Neben Speed und Agilität zählt auch Taktik, weshalb die Athlet:innen vor dem Rennen mehrere Testläufe fahren und sich eine Strategie zurechtlegen. Spannung garantiert!

FOCUSWATER Athletin Jessica Keiser wird an der diesjährigen Freestyle WM in St. Moritz bei der Disziplin Snowboard Parallel-Slalom ihr Können unter beweis stellen! Erfahre jetzt mehr über Jessica

Snowboard Alpine Parallel-Riesenslalom (PGS)

Der Parallel-Riesenslalom (PGS) ist ähnlich wie der Parallelslalom, aber mit weiter auseinanderliegenden Toren für mehr Tempo und weniger Zickzack. Wenn dann noch ein:e Konkurrent:in direkt nebenan Vollgas gibt, wird das Rennen zur echten Action-Show.

Auch hier liefern sich die Freestyle-Snowboarder:innen auf zwei identischen Kursen packende Duelle. Für Chancengleichheit wird nach jedem Lauf die Seite gewechselt. Wer es ins K.O.-System schaffen will, muss in der Qualifikation zu den schnellsten 16 gehören – jede Hundertstelsekunde gibt den Ausschlag fürs Weiterkommen oder den Platz im Finale.

Snowboard Alpine Parallel Mixed Team

Das Parallel Mixed Team-Event steht für Gleichberechtigung im Spitzensport. Hier treten gemischte Teams aus vier Fahrer:innen in rasanten Slalom-Duellen Seite an Seite gegeneinander an. Jedes Teammitglied tritt in einem direkten Duell gegen ein Mitglied des gegnerischen Teams auf demselben Slalomkurs an. 

Wer zuerst ins Ziel kommt, holt einen Punkt für das eigene Team. Der Wettkampf folgt einem K.O.-System, bei dem die Sieger:innen jeder Runde in die nächste Runde aufsteigen. Das Besondere: Männer und Frauen starten gemeinsam. Dynamik, Spannung und Teamgeist pur!

Streckenmerkmale im Alpine Snowboarding

Massgeblich bei den Rennen sind die Tore, die den Kurs vorgeben und den Schwierigkeitsgrad bestimmen. Die Fahrer:innen fliegen förmlich durch die Strecke, erreichen dabei Geschwindigkeiten von 100 km/h und mehr und passieren die flexiblen Stangen mit Fahnen haarscharf. 

Beim Parallel-Slalom liegen die Tore enger beieinander als im Parallel-Riesenslalom, was den Fokus stärker auf Wendigkeit und Technik legt. Der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Slalomstangen liegt zwischen 6 und 13 Metern, was eine optimale Linienführung und Timing unerlässlich macht.

Herrenstrecken umfassen in der Regel 55 bis 75 Tore, was extreme Ausdauer, Konzentration und Kondition erfordert. Frauenrennen sind mit 45 bis 65 Toren ähnlich anspruchsvoll und lassen keinen Raum für Fehler. 

Die Strecken selbst sind glatt und gleichmäßig präpariert, um ein präzises Carven auf der Kante zu ermöglichen. Steilkurven und Buckelabschnitte, wie man sie etwa im Snowboardcross findet, gehören nicht zum Setup der Alpine-Disziplinen. Hier geht’s um fehlerfreie Bewegungsabläufe, Speed und strategisches Fahren.

Carving-Technik im Snowboard Alpine

Die richtige Ausführung und punktgenaues Timing sind das A und O für effektives Carving. Es braucht viel Übung und Erfahrung, um diese Disziplin wirklich zu beherrschen. Profis sind in der Lage, mit ihren Race Snowboards enge Kurven mit hoher Geschwindigkeit zu nehmen, während sie exakte Carving-Spuren ziehen und ihr Board so stark zur Seite kippen, dass es aussieht, als würden sie physikalische Grenzen ausser Kraft setzen, ohne dabei Balance oder Kontrolle zu verlieren. Das Ziel ist, den Toren so nah wie möglich zu kommen, ohne sie zu berühren. Solche Perfektion lässt sich nur durch langjährige Übung und Erfahrung erreichen.

Alpine Snowboard Wettkämpfe bei der Freestyle WM 2025

Vom 17. bis 30. März 2025 werden der Corvatsch, die Corviglia und St. Moritz zur Bühne für die Weltmeisterschaften im Snowboard und Ski-Freestyle. Die besten Freestyle-Athlet:innen der Welt zeigen in den Disziplinen Slopestyle, Halfpipe, Big Air, Cross, Parallel-Riesenslalom, Parallel-Slalom, Aerials und Moguls, was sie draufhaben.

Besonders spannend wird es ab dem 20. März, wenn der Parallel-Riesenslalom (PGS) ansteht. Zwei Tage später folgt am 22. März der Parallel-Slalom (PSL). Am 23. März solltest du auf keinen Fall das Parallel Mixed Team Event verpassen. 

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