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Die Freestyle WM 2025: Alles über die Disziplin Slopestyle Snowboard

Slopestyle Snowboard verbindet Nervenkitzel und Kreativität wie kaum eine andere Disziplin im Freestyle. Die Athlet:innen rocken den Kurs mit riskanten Tricks, gigantischen Sprüngen und Stunts mit Wow-Faktor. Ein Spektakel, das niemand so schnell vergisst.

Vom 17. bis 30. März 2025 ist das Engadin der Hotspot der internationalen Freestyle-Szene. Im Corvatsch Park in Silvaplana finden die Wettkämpfe im Slopestyle Snowboard statt, bei denen sich die Besten um die begehrten Weltmeisterschaftstitel duellieren. Die Qualifikationsläufe sind für den 20. und 21. März angesetzt, das grosse Finale steigt am 23. März 2025. Ein Highlight, das du nicht verpassen solltest.

Was ist Slopestyle Snowboarding?

Beim Slopestyle Snowboarding durchqueren die Rider:innen einen speziell designten Park, der mit einer Vielzahl an Features gespickt ist – von Rails in jeder Form, ob gerade, abwärts oder abgewinkelt, bis hin zu gigantischen Kickern, die Rotationen, Flips und Grabs erlauben. Jibs wie Butter-Boxen, Tubes und Pole Jams ermöglichen verschiedene Spins und Grinds. 

In einem Slopestyle-Run werden Stunts und Moves geschickt aneinandergereiht, um den gesamten Kurs individuell zu meistern. Snowboard-Tricks haben eine einzigartige Terminologie, die für Neulinge fast wie ein Geheimcode wirkt. Das Grundprinzip: Tricks sind immer mit einer Zahl versehen, beispielsweise 540, 720 oder 1080, die die Anzahl der Drehungen verrät. 

Zwei komplette Spins ergeben eine 720, während eine 540 für eineinhalb Drehungen steht. Ausserdem gibt es die Manöver in zwei Varianten; regular, also in der gewohnten Fahrtrichtung oder switch, in der ungewohnten Haltung. Ein Beispiel: Ein Switch Backside 360 bedeutet, mit dem hinteren Fuss voraus zu starten, rückwärts abzuspringen und eine volle Rotation zu drehen. In der normalen Haltung wird „regular“ übrigens nicht extra erwähnt.

Bewertungskriterien im Slopestyle Snowboarding

Da Triple Corks (dreifach gedrehte Sprünge) bei Meisterschaften längst zur Routine gehören, stellt sich die berechtigte Frage, wie man im Slopestyle Snowboarding die Besten erkennt. Hier erklären wir, wie die Bewertung funktioniert. Die meisten Sportwettkämpfe haben klare und objektive Sieger:innen: mehr Tore erzielen, als Erster die Ziellinie überqueren, schneller fahren. Der Platz auf dem Siegertreppchen basiert in der Regel auf transparenten und messbaren sportlichen Leistungen.

Beim Slopestyle-Snowboarding ist das nicht immer so eindeutig. Die Rider:innen absolvieren nacheinander einen Kurs mit Rails, Sprüngen und einer Abfolge von technisch anspruchsvollen Elementen. Die besten Gesamtscores entscheiden über den Sieg. Damit das Ganze fair bleibt, basieren die Bewertungen für Slopestyle Snowboard auf festen Kriterien: Höhe, Trick-Schwierigkeit, Ausführung, Variation, Style und Kombination. Diese Standards orientieren sich an den Vorgaben der FIS, der höchsten Instanz für Wintersportarten.

Das Bewertungssystem

Bei Wettbewerben wie der Freestyle WM 2025 in St. Moritz kommt ein leicht verständliches Punktesystem zum Einsatz:

  • 60 % der Bewertung: Tricks
  • 40 % der Bewertung: Gesamteindruck

Jede:r Rider:in hat zwei bis drei Versuche, den Kurs bestmöglich zu absolvieren. 60 % der Bewertung beziehen sich auf die Tricks, 40 % auf den Gesamteindruck. Die Manöver werden für jedes Feature einzeln bewertet – zwei Richter vergeben Punkte von 1 bis 10, die dann addiert werden. Dieses System sorgt für Transparenz und zeigt den Athlet:innen, wo sie punkten und wo sie sich verbessern können.

Die wichtigsten Bewertungskriterien


1. Amplitude – Höhe und Flugbahn

Ein zentrales Kriterium ist die Amplitude, also die Höhe und Flugbahn eines Jumps. Die Rider:innen müssen mit der richtigen Geschwindigkeit abspringen, eine saubere Flugkurve zeigen sowie möglichst hoch fliegen.

2. Schwierigkeit der Sequenz

Ebenso wichtig ist die Schwierigkeit der Sequenz. Massgeblich sind die Anzahl der Rotationen, der Achsen, der Grabs und der blinden Landungen – je komplexer, desto besser. Neue oder seltene Trickkombinationen werden zusätzlich belohnt.

  1. Qualität der Ausführung

Darüber hinaus zählt die Qualität der Ausführung. Höchstwertungen erfordern volle Kontrolle, Stabilität und einen klaren Stil. Dazu gehören ein sauberer Absprung, keine unnötigen verfrühten Drehungen, eine hohe Flugkurve und Grabs, die über die gesamte Dauer des Tricks gehalten werden. In den Rail-Sections müssen Slides und Jumps präzise durchgeführt und fehlerfrei abgeschlossen werden.

  1. Gesamteindruck des Runs

Die restlichen 40 % der Bewertung basieren auf dem Gesamteindruck. Hier spielen Kreativität und der individuelle Stil eine grosse Rolle. Rider:innen, die in alle vier Richtungen rotieren, unterschiedliche Grabs einbauen und sowohl Flat Spins als auch Corks zeigen, sammeln Extrapunkte. Weitere Punkte gibt es für kreative Linien und die Nutzung besonderer Features.

Der persönliche Touch

Auch der persönliche Touch darf nicht fehlen, denn er ist das i-Tüpfelchen eines Runs. Wer unkonventionell fährt, hebt sich von der Konkurrenz ab. Auch die Art und Weise, wie die Spins und Grabs kombiniert werden, ist wichtig – besonders überzeugend sind mutige und ungewöhnliche Stunts gleich am Anfang. 

Unsere Athlet:innen Nici Huber und Ariane Burri gehen an der Freestyle WM 2025 in St. Moritz bei der Diziplin Slopestyle Snowboard an den Start.

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