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Big Air Snowboard: Sensationelle Sprünge und waghalsige Tricks

Big Air Snowboard bringt Action auf ein neues Level. Die Athlet:innen stürzen sich von einer riesigen Rampe, bevor sie bis zu 7 Meter hoch und 25 Meter weit in die Luft springen. Dabei zeigen sie beeindruckende Tricks, die von den Punktrichter:innen nach Kriterien wie Absprung, Schwierigkeitsgrad, Style und Landung bewertet werden.

Die Disziplin begeistert Fans weltweit und hat sich zu einem festen Bestandteil der alpinen Wintersportszene entwickelt. Bereits seit den 1990er-Jahren sorgt diese spektakuläre Form des Snowboardens bei den Winter X-Games für Nervenkitzel. Im Jahr 2003 wurde Big Air erstmals Teil der FIS-Weltmeisterschaften – damals nur für Männer, seit 2015 treten auch Frauen an. 

Big Air Snowboard bei der Freestyle WM 2025 in St. Moritz


Big Air Snowboard ist eines der absoluten Highlights der Freestyle WM 2025 in St. Moritz. Vom 25. bis 28. März 2025 zeigen die besten Big-Air-Snowboarder:innen der Welt, was in dieser Extremsport-Disziplin möglich ist. Am 25. und 26. März 2025 finden die Qualifikationen von 10:15 bis 17:00 Uhr statt, die Finals stehen am 28. März 2025 von 19:30 Uhr bis 21:15 Uhr auf dem Programm. 

Die FOCUSWATER Athlet:innen für die Disziplin Big Air Snowboard:

Nicolas Huber

Ariane Burri

Bewertung und Wettkampfformat

Big Air Snowboard ist eine Disziplin, bei der Athlet:innen auf einer einzelnen, speziell präparierten Schanze – dem sogenannten Kicker – ihre Tricks ausführen. Pro Durchlauf wird immer nur eine einzige Schanze genutzt. Im Wettbewerb haben die Snowboarder:innen mehrere Durchläufe, üblicherweise drei. 

Dabei zählen oft die zwei besten Sprünge für die Endwertung. Das Besondere an Big Air ist, dass der Fokus auf der perfekten Ausführung eines einzelnen Sprungs liegt – im Vergleich zu anderen Disziplinen wie Slopestyle, in denen mehrere Hindernisse überwunden werden.

Die Jury achtet zum einen auf die Qualität des Absprungs – die Technik, mit der die Fahrer:innen die Schanze verlassen, ist entscheidend. Danach wird der Schwierigkeitsgrad bewertet: Je anspruchsvoller und komplexer die Rotation oder der Griff, desto höher das mögliche Punktepotenzial. Während des Sprungs kommt es auf Kontrolle und Präzision an – jeder Move sollte bewusst und harmonisch ausgeführt werden, ohne hektische Korrekturen.

Ebenso wichtig ist der persönliche Style. Die Jury honoriert individuelle Ausdrucksformen, die den Trick einzigartig machen. Den Abschluss bildet die Landung, die sauber und sicher sein sollte, um Punktabzüge zu vermeiden.

Aktuelle Spitzenathletinnen im Big Air Snowboard 

Die 19-jährige Japanerin Kokomo Murase dominierte die Big-Air-Saison 2023/24. In Copper Mountain (USA) landete sie drei Triple Corks und verpasste beim X Games Big Air nur knapp den historischen Triple Cork 1620. Stattdessen schrieb sie mit dem ersten Frontside 1440 von einer Riderin Snowboard-Geschichte. 

Mari Fukada, 17 Jahre alt, sorgte 2022/23 für Aufsehen, als sie ihren ersten Weltcupstart in Copper gewann. Zwar folgte seither nur ein Podiumsplatz, doch bei ihren Preseason-Clips zeigt sie exzellente Performance. Zusammen mit Reira Iwabuchi, Miyabi Onitsuka und Yura Murase hat Japan ein unschlagbares Team.

Die Britin Mia Brookes gewann den Big-Air-Gesamtweltcup 2023/24 mit drei Podestplätzen und einem vierten Rang. Anna Gasser aus Österreich, zweifache Olympiasiegerin und amtierende Weltmeisterin, ist mit 33 Jahren weiterhin eine Anwärterin auf Podiumsplätze.

Zoi Sadowski-Synnott aus Neuseeland kehrte 2023 nach einer Verletzungspause mit einem Paukenschlag zurück. Beim Edmonton Style Experience landete sie als erste Riderin einen Switch Backside 1260 in einem Wettbewerb.

Laurie Blouin und Jasmine Baird (Kanada), Tess Coady (Australien), Hailey Langland (USA) und Annika Morgan (Deutschland) gehören ebenfalls zu den Favoritinnen.

Aktuelle Spitzenathleten im Big Air Snowboard 

Japan dominiert auch bei den Männern. Kira Kimura holte in seiner ersten kompletten Saison 2023/24 den Big-Air-Gesamtweltcup mit zwei Podestplätzen und Rang fünf. Taiga Hasegawa, amtierender Weltmeister, siegte am 9. Dezember 2023 in Edmonton und wurde Dritter der Gesamtwertung.

In Chur feierten Hiroto Ogiwara, Kimura und Takeru Otsuka einen japanischen Dreifachsieg. Die Konkurrenz im Team ist so gross, dass Otsuka in dieser Saison nicht mehr dabei ist. Insgesamt gingen 2023/24 sieben Podestplätze an Japan, darunter drei Siege. Hiroaki Kunitake stach mit seinem Frontside Quad Cork 1800 und dem Sieg in Copper Mountain hervor.

Su Yiming aus China, Olympiasieger 2022, gewann 2023 in Peking und gehört zu den explosivsten Fahrern der Szene. Der Norweger Marcus Kleveland zählt mit acht X-Games-Goldmedaillen, zwei Weltmeistertiteln und zahlreichen „Never-been-dones“ zu den innovativsten Snowboardern. Nach einer verletzungsreichen Saison 2023/24 kämpft der 25-Jährige um den Anschluss an seine Bestform. Sein Teamkollege Mons Roisland war zuletzt erfolgreicher, mit Olympia-Bronze 2022 im Big Air und WM-Silber 2023 in Bakuriani.

Die USA, mit Red Gerard und Brock Crouch, bleiben hinter den Erwartungen. Kanada setzt auf Liam Brearley und Cameron Spalding, deren Stärke jedoch eher im Slopestyle liegt. Weitere Namen: Valentino Guseli (Australien), Niek van der Velden (Niederlande), Ian Matteoli (Italien) und Chaeun Lee (Korea).

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