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Pro Freeskier

Colin Wili

Appenzeller Freeski-Profi Colin Wili 

Switch Triple 1440 Octo – ein Move, den nur wenige Freestyle-Skier beherrschen. Colin Wili gehört dazu. Der Freestyle-Skier aus der Schweiz hat sich in den Disziplinen Big Air und Slopestyle mit spektakulären Sprüngen und kreativen Runs einen Namen gemacht. 

Frühe Jahre und Einstieg in den Profisport

Geboren am 14. September 1998 in Aesch, Luzern, wuchs Colin in Steinegg, Bern, auf. Schon im Alter von drei Jahren schnallte er sich zum ersten Mal die Skier an – und war sofort Feuer und Flamme. Zusammen mit seinem Bruder Thierry wurde die Piste schnell zu seinem zweiten Zuhause. 

2015 ging’s dann so richtig los: Colin gab sein Wettkampfdebüt auf der FIS- und AFP-Tour und machte direkt auf sich aufmerksam. Noch im selben Jahr räumte er beim Slopestyle der Swiss Freeski Open in Glacier 3000 ab und holte sich den Titel.

Vom Vizeschweizermeister zum Weltklasse-Athleten

Die Saison 2015/16 brachte weiter Schwung in Colins Karriere. Bei den Swiss Freeski Champs am Corvatsch schnappte er sich gleich zweimal den Titel des Vizeschweizermeisters – im Slopestyle und Big Air. Besonders sein Switch Double Misty 1260 mit Anfahrt rückwärts, Doppelsalto und dreieinhalb Drehungen im Big Air sorgte für Begeisterung. Gleichzeitig dominierte er die Qualifikation im Slopestyle.

Auf der Swiss Freeski Tour sicherte er sich mit vier Siegen, zwei dritten Plätzen und einem fünften Rang den Gesamttitel. Auch international sammelte er wertvolle Erfahrungen: Bei den European Open in Laax schaffte er es, sich im ersten Drittel der Weltelite zu platzieren – ein starker Auftritt.

In den Jahren darauf setzte Colin Wili seine Erfolgsgeschichte fort. 2016 vertrat er die Schweiz bei den Youth Olympic Games in Lillehammer im Freeskiing Slopestyle. Mit Platz 11 zeigte er, dass er sich auf internationaler Bühne behaupten kann – auch wenn der Sprung in die Top 10 knapp verfehlt wurde.

2017 machte Colin mit einem weiteren Highlight auf sich aufmerksam: Auf der Seiser Alm sicherte er sich im Slopestyle seinen ersten Podestplatz im Weltcup. Diese Leistung bestätigte seinen Status als eines der grössten Talente im Freeskiing.

Auch beim Kreischberg FIS Big Air World Cup im Januar 2021 lieferte er ab: Er landete einen Switch Triple 1440 Octo und erhielt eine Punktzahl von 94,20. Dieser Trick beinhaltet eine spezielle Grifftechnik und einen herausfordernden Start aus der Switch-Position.

Der nächste grosse Schritt in Colins Karriere war die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2022 in Peking, wo er sich im Slopestyle und Big Air mit den besten Freeskiern der Welt messen konnte und die Plätze 19 und 25 erreichte.

Colins Training und Technik

Colin Wili trainiert an zwei absoluten Freestyle-Hotspots – dem Snowpark Laax und dem Corvatsch Park. Beide Anlagen bieten ihm genau die passenden Voraussetzungen für seine Disziplinen Big Air und Slopestyle.

Im Snowpark Laax, bekannt für die längste Halfpipe der Welt und seine weiten Kicker-Linien, perfektioniert Colin anspruchsvolle Moves wie den Frontside 1440 und den Double Cork 1080. Die hohen Kicker mit Sprüngen von bis zu 25 Metern ermöglichen es ihm, seine Big-Air-Runs zu optimieren, bei denen Drehungen und grosse Weiten sauber gezeigt werden sollen.

Der Corvatsch Park gehört ebenfalls zu Colins Spielwiesen. Dort übt er ebenfalls Tricks, die extreme Körperbeherrschung erfordern. Zudem verfeinert er hier seine Jib-Manöver, darunter Slide- und Press-Tricks auf Rails und Boxen, sowie seinen Flow in der Wallride.

Neben den Freestyle-Sessions setzt er auf gezieltes Kraft- und Ausdauertraining, um seine Kondition und Leistungsfähigkeit zu steigern. Ausserdem arbeitet er eng mit Sportpsychologen zusammen, die ihn auf die mentalen Herausforderungen im Wettkampf vorbereiten und ihm helfen, fokussiert und mit der nötigen mentalen Stärke anzutreten.

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