Die Freestyle WM 2025: Alles über die Disziplin Moguls
Mogul Skiing zählt zu den anspruchsvollsten Disziplinen im Wintersport und verlangt perfekte Bewegungsabläufe, ein unglaubliches Timing und extreme Fitness. Neben der atemberaubenden Geschwindigkeit und den gewagten Sprüngen ist zusätzlich ein makelloses Wenden wichtig.
Wer bei den schmalen Turns nicht die ideale Route findet oder zu viel Zeit verliert, gerät schnell ins Hintertreffen. Vom 18. bis 21. März 2025 haben Moguls-Fans die Möglichkeit, die besten Skifahrer:innen der Welt live zu erleben, wenn sie auf der anspruchsvollen Corviglia-Piste ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Was bedeutet Moguls?
Falls dir der Begriff „Moguls“ im Skijargon noch nicht geläufig ist, kennst du sie vielleicht als „Buckel“. Viele Skifahrer:innen empfinden diese Unebenheiten im Schnee als schwierig zu befahren. Sie können auf natürliche Weise entstehen, für Wettkämpfe wie die Freestyle WM 2025 werden die Buckel stattdessen mit Pistenraupen angelegt und sorgfältig manuell mit Schaufeln finalisiert.
Beim Moguls-Buckelpiste-Fahren geht es darum, die speziell präparierte Strecke mit 3,5 Metern voneinander entfernten Hügeln unter Zeitdruck zu bezwingen. Buckelpisten sind in der Regel zwischen 200 und 270 Meter lang und weisen eine durchschnittliche Neigung von etwa 28 Grad. Und als wäre das nicht schon herausfordernd genug, müssen die Skifahrer:innen an den markanten Stellen der Strecke, in der Regel am oberen und unteren Ende der Buckelpisten über Sprungkanten fliegen und dabei Tricks wie Drehungen oder Überschläge ausführen.
Der Ablauf und die Bewertung
Ziel ist es, die steile Piste möglichst rasant hinunterzufahren, den richtigen Rhythmus zu finden und alle Hindernisse, sprich die Buckel, erfolgreich zu überwinden. Je mehr Kontrolle und Präzision die Athlet:innen auf dieser wilden Strecke zeigen, desto mehr Punkte gibt es. Die Sprünge sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Rennens. Bei jedem Sprung wird die Umsetzung beurteilt – dabei können die Athlet:innen mit bis zu 80 km/h schnell durch die Luft fliegen.
Die Schwierigkeit des Sprungs, die Höhe und der Stil entscheiden darüber, wie viele Punkte die Athlet:innen für ihre Sprünge bekommen. Auch die Landungen müssen präzise erfolgen, um Punkte zu sammeln. Wer unkontrolliert aufkommt oder die Balance verliert, verliert Zeit und Punkte. Kurventechnik, Geschwindigkeit und Sprungqualität entscheiden über die Punktzahl bei der Bewertung.
Kurven machen mit 60 % der Punktzahl den grössten Teil der Bewertung aus. Die Richter:innen bewerten die rhythmischen Richtungsänderungen entlang der Falllinie (die kürzeste Strecke von Start bis Ziel) und achten dabei auf eine dynamische, fehlerfrei ausgeführte Technik. Die Skifahrer:innen sollten Carving-Kurven fahren und nicht schlittern oder pflügen. Der Kopf bleibt ruhig und zeigt nach unten, während der Oberkörper gerade und entspannt bleibt.
Die Hände befinden sich in einer natürlichen Position vor dem Körper. Die Stockeinsätze sollten leicht und präzise erfolgen. Sprünge werden mit 20 % der Punktzahl in zwei Kategorien bewertet: nämlich Form und Schwierigkeit. Beispiele dafür sind Überschläge, Drehungen (z. B. 360° oder 720°) und aufrechte Sprünge wie der Spread Eagle. Die Geschwindigkeit fliesst ebenfalls mit 20 % in die Gesamtwertung ein. Eine volle Punktzahl für Geschwindigkeit gibt es bei einer Geschwindigkeit von 10,3 m/s für Frauen und 11,8 m/s für Männer.
Dual Moguls – Der spannende Wettkampf zu zweit
Im Dual Moguls treten zwei Teilnehmer:innen gleichzeitig auf parallelen Pisten gegeneinander an. Die Strecke hat die gleichen Buckel wie bei der Einzel-Disziplin, allerdings sind die beiden Spuren identisch gestaltet, sodass die Skifahrer:innen den direkten Vergleich haben. Die Regeln sind ähnlich wie im Einzelbewerb, mit einigen Unterschieden. Beispielsweise können die Sprünge im Dual Moguls bis zu 80 cm hoch sein, was die Herausforderung noch einmal erhöht.
Bei dieser Variante geht es darum, wer die beste Gesamtbewertung erzielt. Da beide Skifahrer:innen parallel unterwegs sind, wird der Wettkampf besonders fesselnd und zu einem beeindruckenden Spektakel.
Die Moguls bei der Freestyle WM 2025 in St. Moritz
Vom 17. bis 30. März 2025 wird das Engadin zum Hotspot der Snowboard-, Freestyle- und Freeski-Weltmeisterschaften. Freu dich auf ein unvergessliches Erlebnis und erlebe Freestyle-Stars aus aller Welt live. Merke dir folgende wichtigen Termine für die Moguls in deinem Kalender vor:
Am 18. März beginnen die Athlet:innen mit den Qualifikationen, bei denen Schnelligkeit, Technik und Akrobatik gefragt sind. Einen Tag später, am 19. März, folgt das grosse Finale, in dem sich die besten Skifahrer:innen den Weltmeistertitel holen wollen.
Am 21. März erwartet dich bei den Dual Moguls Spannung pur. Zunächst finden die Vorrunden/Qualifikationen statt, gefolgt von den packenden Finals, in denen die Athlet:innen direkt gegeneinander antreten. Die Qualifikationen entscheiden über die Finalteilnahme.
Während der Freestyle WM 2025 erwartet die Besucher:innen ein buntes Rahmenprogramm mit Musik, Ausstellungen und kulinarischen Angeboten. Abgesehen von den Wettkämpfen können die Gäste die malerische Berglandschaft geniessen und sich mit den neuesten Trends im Wintersport bekannt machen.