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Alles, was du über Halfpipe Freeskiing wissen musst

Die Halfpipe Freeski-Wettkämpfe sind eines der prestigeträchtigsten Highlights der Freestyle WM 2025 in St. Moritz. Am 28. März finden die Qualifikationen statt, bevor am 30. März die Finals auf dem Corvatsch in Silvaplana für pure Adrenalin-Schübe sorgen. Beim Kampf um die begehrten Weltmeisterschaftstitel schiessen die Athlet:innen in der 170 Meter langen, U-förmigen Halfpipe die 7 Meter hohen Wände hinauf. 

Freeski Halfpipe fordert Athlet:innen auf höchstem Niveau – körperlich wie mental. Mit atemberaubender Präzision katapultieren sie sich über den Rand der Halfpipe, erreichen schwindelerregende Höhen und führen in Sekundenbruchteilen spektakuläre Tricks und waghalsige Rotationen aus. Die Wettkämpfe sind ein faszinierender Mix aus Action, technischer Perfektion und kreativen Innovationen und garantieren ein Spektakel, das keine Sekunde an Spannung verliert. 

Was ist Freeski Halfpipe?

Halfpipe-Skiing ist eine alpine Wintersportart der Extraklasse – spektakulär, kreativ und nichts für schwache Nerven. Der Weltrekord für den höchsten Sprung in einer Halfpipe ist 8,00 Meter – gehalten von Joffrey Pollet-Villard. Kein Wunder, dass Halfpipe-Skiing zu den risikoreichsten Wintersportarten gehört.

Superstar Nico Porteous – er holte 2022 Olympia Gold in Freeski Halfpipe – drückt es so aus: „Ja, es ist beängstigend, aber man gewöhnt sich daran. Je mehr man übt, desto normaler wird es. Aber wir leben mit der Angst – vor allem, weil wir die Grenzen der Disziplin ständig neu ausloten.“ Das Faszinierende an diesem Sport ist, dass es wenig feste Regeln gibt, und auch Zeitlimits für einen Run fehlen. Stattdessen geht es darum, die Halfpipe zu einem Spielplatz zu machen und sich darin frei auszuleben. 

Wie ist Halfpipe Skiing entstanden?

Die Idee der Halfpipe entstand, als Snowboarder:innen in den späten 1970er Jahren begannen, ihre Skateboard-Tricks auf Schnee umzusetzen. Inspiriert von den Halfpipes, die sie aus dem Skateboarding kannten, suchten sie nach Möglichkeiten, ähnliche Strukturen für den Wintersport zu nutzen. Zunächst waren Halfpipes selten und provisorisch, doch die steigende Nachfrage führte dazu, dass Skigebiete begannen, Halfpipes zu bauen, um Snowboarder:innen anzulocken.

Ein entscheidender Wendepunkt war die Erfindung einer speziellen Halfpipe-Pistenraupe in den 1990er Jahren, die den Bau dauerhafter und präzise geformter Halfpipes ermöglichte. Dies trieb die Popularität der Snowboard-Halfpipe weiter voran und legte den Grundstein für die Integration der Halfpipe in den Freestyle-Skiing-Bereich. Es dauerte nicht lange, bis auch Freeskier:innen die Wände der Halfpipe eroberten.

Seit 2002 zieht diese Disziplin bei den Winter X Games regelrecht die Massen an, und 2014 gab es in Sotschi endlich das olympische Debüt. Der erste Olympiasieger ist David Wise aus den USA, der mit einer beeindruckenden Punktzahl von 92,00 Geschichte schrieb.

Wie funktionieren Halfpipe-Wettkämpfe?

Halfpipe-Wettkämpfe bestehen in der Regel aus einer Qualifikationsrunde und einem Finale. In der Qualifikation wird das Teilnehmerfeld reduziert, um die besten Athlet:innen für das Finale zu ermitteln. Jede:r Athlet:in hat zwei Runs, und nur der beste zählt. Wer es ins Finale schafft, startet dort wieder bei null – Punkte aus der Qualifikation werden nicht übernommen. Im Finale haben die Athlet:innen meist drei Läufe. 

Wie in der Qualifikation zählt der beste Lauf für das Endergebnis. Typischerweise starten etwa 20 Teilnehmer:innen. Nach der Qualifikation kommen die besten zehn ins Finale. Die Jury bewertet die Läufe objektiv nach den folgenden Kriterien: Wie hoch springen die Athlet:innen über den Rand der Halfpipe hinaus? Wie anspruchsvoll sind die Tricks und werden sie abwechslungsreich, präzise und sauber ausgeführt? Gibt es kreative Ansätze und einen individuellen Stil? Darauf basierend erfolgt die Bewertung dieser Kriterien anhand einer Skala von 1 bis 100. Die höchste und die niedrigste Punktzahl werden gestrichen, und der Durchschnitt der übrigen Wertungen ergibt die endgültige Punktzahl.

Welche Ausrüstung braucht es fürs Halfpipe Freeskiing?

Im Vergleich zu anderen Skisportarten gilt Halfpipe-Skiing als besonders risikoreich. Aus diesem Grund ist das Tragen eines hochwertigen Helms beim Halfpipe-Freeskiing obligatorisch. Zusätzlich schützen Rückenprotektoren und gepolsterte Shorts vor Verletzungen und machen Stürze ein wenig verzeihlicher. Halfpipe-Skier sind dafür gemacht, den extremen Anforderungen standzuhalten. Die Enden der Skier sind nach oben gebogen – das sogenannte Twin-Tip-Design. Es ermöglicht den Athlet:innen, problemlos in beide Richtungen zu fahren. 

Diese Skier sind nicht nur wendig, sondern auch extrem steif, um den gewaltigen G-Kräften bei Sprüngen und Landungen standzuhalten. Scharfe Kanten, ähnlich wie bei Rennskiern, sorgen für den nötigen Grip an den steilen Wänden der Pipe. Dazu kommen Skischuhe im Rennstil, die für Stabilität und Kontrolle ausgelegt sind.

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